OeTTINGER Mitarbeiter Filimone Matsene und sein Engagement für Mosambik

OeTTINGER Mitarbeiter Filimone Matsene und sein Engagement für Mosambik

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  • 27. Mai 2019

Im März 2019 wütete der Zyklon Idai im Südosten Afrikas. Vor allem in Mosambik richtete der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 km/h immense Schäden an. Besonders schlimm traf es die Provinz Beira an der Küste, in der heftige Regenfälle und Überschwemmungen ganze Landstriche verwüsteten. Hunderte Menschen kamen ums Leben, Millionen weitere leiden unter den Folgen. Es fehlt an lebenswichtigen Vorräten, Krankheiten wie Cholera und Malaria breiten sich aus. Hilfsorganisationen kämpfen dafür, der Bevölkerung so gut es geht zu helfen.

Auch für OeTTINGER Mitarbeiter Filimone Matsene ist schnelle Hilfe für die Opfer eine Herzensangelegenheit. Er wurde in Mosambik geboren und wuchs in der Hauptstadt Maputo auf, ehe er 1980 als Vertragsarbeiter in die DDR kam. In Dresden absolvierte er eine Ausbildung zum Brauer und Mälzer. Seit 1995 arbeitet er für die OeTTINGER Brauerei in Braunschweig im Filterkeller. „Ich habe sehr gute Beziehungen in meine alte Heimat. Meine Mutter, meine Geschwister und Verwandte leben noch immer dort. Sie sind zum Glück in Sicherheit, trotzdem weiß ich, wie schlimm die Situation vor Ort ist. Mosambik ist ohnehin eines der ärmsten Länder der Welt – durch die schweren Wirbelstürme haben die Menschen nun alles verloren, was sie besitzen“, beschreibt er die Folgen der Naturkatastrophe.

Spende für das Aktionsbündnis „Deutschland Hilft“ 

Auch Wochen nach dem Unglück sind unzählige Orte in der Provinz Beira noch von der Außenwelt abgeschnitten, über 90 Prozent der Infrastruktur sind vollständig zerstört. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Vor allem sauberes Trinkwasser, Nahrung und Medikamente sind kaum zu bekommen. Viele Familien haben kein Dach mehr über dem Kopf. „Am allerschlimmsten ist für mich das Leid der Kinder. Hunger, Kälte und Krankheiten bedeuten für sie unbeschreibliches Elend. Wenn man durch eine kleine Entbehrung Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, helfen kann, dann sollte man das tun. 60 Euro sind schon genug, um eine Familie in Mosambik einen ganzen Monat lang mit Essen zu versorgen. Die Mitmenschlichkeit zählt“, erklärt Filimone Matsene seine Motivation. Soziales Engagement ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Privat setzt sich der dreifache Familienvater mit ganzer Kraft für die Soforthilfe ein. Er hat eine Sammelaktion auf die Beine gestellt, bei der schon über 15 Tonnen Sachspenden für die Menschen in Mosambik zusammengekommen sind. Sie sollen schnellstmöglich in die Krisenregionen transportiert werden.

OeTTINGER unterstützt ihn im Rahmen der Mitarbeiterförderung mit 1.000 Euro, die er der Aktion „Deutschland Hilft“ gespendet hat. Das Bündnis von Hilfsorganisationen ist seit Wochen vor Ort im Einsatz und sorgt dort für Notunterkünfte, Essen und medizinische Versorgung. „Mein größter Wunsch ist, dass die Kinder bald wieder ein Zuhause haben und sicher und gesund aufwachsen können“, sagt Filimone Matsene.

Weitere Förderbeträge in Höhe von je 750 Euro gingen an die Braunschweiger OeTTINGER Mitarbeiter Werner Klug-Peters, der sich für den Lehndorfer Turn- und Sportverein in Braunschweig engagiert, und Michael Preidel-Krull, der die Handball-Jugend des HC Empor Rostock unterstützt.

Über die OeTTINGER Mitarbeiterförderung.

Weitere Förderprojekte.

Von links: Philipp Zoch (Leiter Herstellung), Filimone Matsene (Mitarbeiter Herstellung), Michael Preidel-Krull (Verkaufsleiter), Uwe Berkhausen (Leiter QS Braunschweig). Werner Klug-Peters (Logistik/Versand) befand sich im Urlaub.

Von den verheerenden Folgen des Zyklons Idai sind über 3 Millionen Menschen in Ostafrika betroffen und brauchen dringend humanitäre Hilfe. In Mosambik und den Nachbarländern Malawi und Simbabwe richtete der Sturm schwere Schäden an. (© Aktion Deutschland Hilft/S. Goedecke 2019).

In Mosambik sind viele Dörfer fast vollständig zerstört, über 90 Prozent der Infrastruktur brachen durch den Zyklon zusammen. Es fehlen Nahrung, Medikamente und sauberes Wasser. Vor allem für die Kinder sind Hunger und fehlende Hygiene dramatisch, Krankheiten wie Cholera und Malaria breiten sich rasch aus. (© Aktion Deutschland Hilft/E. Beyer).